Ausstellung „Menschenrechte sind unteilbar“

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Rassismus
Recht auf Asyl
Recht auf soziale Sicherheit
Rechte von Menschen mit Behinderung
Frauenrechte
Geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung
Alter
Verteidiger:innen von Menschenrechten

 


Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, kurz AEMR, ist eine rechtlich nicht bindende Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Sie wurde am 10. Dezember 1948 in Paris verkündet. Die vollständige Erklärung finden Sie hier.

Die AEMR wird ergänzt durch den Sozialpakt (→ Rollup: Niemand darf wegen seiner sozialen Stellung benachteiligt werden) und den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte, kurz UN-Zivilpakt. Verabschiedet am 16. Dezember 1966 in New York und in Kraft getreten am 23. März 1976, garantiert der UN-Zivilpakt in völkerrechtlich verbindlicher Form die grundlegenden bürgerlichen Rechte. Mehr zum UN-Zivilpakt finden Sie hier.

Der UN-Zivilpakt ist eines der ersten völkerrechtlich bindenden internationalen Menschenrechtsübereinkommen der Vereinten Nationen und gilt zusammen mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und dem UN-Sozialpakt als Internationaler Menschenrechtskodex. Mehr dazu finden Sie hier.

Wer noch etwas tiefer graben möchte, findet bei der Bundeszentrale für politische Bildung eine gut lesbare Darstellung verschiedener Aspekte des Themas Menschenrechte.

 

Niemand darf rassistisch diskriminiert werden

Was hat es mit dem Davidstern auf sich? Er stand von März bis Mai 2020 vor der Jesuskirche in Kaulsdorf. Jürgen Bosenius ist Öffentlichkeitsbeauftragter des Ev. Kirchenkreises Lichtenberg-Oberspree und hat bei der Katechetin der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Kaulsdorf nachgefragt. Zum Gespräch mit Simona Behrendt geht es hier.

Zweierlei haben die Konrad-Wachmann-Schule, die Rahel-Hirsch-Schule, das Sartre-Gymnasium und die Ernst-Haeckel-Oberschule gemeinsam: Sie liegen in Marzahn-Hellersdorf, und sie verstehen sich als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Das Engagement hat viele Formen. In der Ernst-Haeckel-Oberschule zum Beispiel machen sie ganz schön viel Theater. weiterlesen…

Für unseren Bezirk hat das Thema Antiziganismus eine besondere Bedeutung: Im Zwangslager Marzahn waren von 1936 bis 1945 Sinti und Roma unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrt. Viele von ihnen wurden von hier aus in die Vernichtungslager deportiert. An dieses Verbrechen erinnert die Gedenkstätte Zwangslager Berlin-Marzahn am Otto-Rosenberg-Platz. weiterlesen…

An die jüdischen Opfer des NS-Terrors erinnern in unserem Bezirk 33 Stolpersteine. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz hat hierzu eine Ausstellung erarbeitet, die ausgeliehen werden kann. Die Broschüre mit den Biografien der Opfer ist online zugänglich.

Grundlage des Engagements gegen Rassismus ist das Internationale Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von rassistischer Diskriminierung. Es wurde am 21. Dezember 1965 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet und trat am 4. Januar 1969 völkerrechtlich in Kraft. weiterlesen…

Niemandem darf politisches Asyl verwehrt werden

Fotos und Text dieses Roll-ups hat das Bündnis #unteilbar beigesteuert. weiterlesen…

Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf haben Menschen Unterkunft gefunden, die aus 25 verschiedenen Ländern geflüchtet sind. Francisco Cárdenas Ruiz ist Koordinator für Flüchtlingsfragen im Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin. weiterlesen

Erfolgreiche Projekte aller Art gibt es auch in den anderen Berliner Bezirken. Eines davon, The Poetry Project, initiierte 2015 die SPIEGEL-Auslandskorrespondentin Susanne Koelbl gemeinsam mit weiteren Engagierte. Sie luden junge Geflüchtete zu einem Gedicht-Workshop ein. In ihren Gedichten – auf Persisch, Arabisch, Deutsch und Englisch – erzählen sie über ihre Fluchterfahrungen. Einer von ihnen ist Shahzamir Hataki, geboren in Mazar-e-Sharif, Afghanistan, mit 15 Jahren nach Deutschland gekommen. Sein Gedicht „Der einzige Sohn“ schildert eindringlich seine Flucht. – Inzwischen gründeten sich Schreibgruppen in ganz Deutschland, in denen sich junge Menschen mit und ohne Fluchthintergrund begegnen können.

Es ist das Recht einer oder eines aus politischen, rassischen, religiösen oder anderen Gründen Verfolgten, an einem sicheren Aufenthaltsort Zuflucht finden zu können. Dieses Asylrecht reicht weit in die Geschichte der Menschheit zurück. weiterlesen…

Asyl zu gewähren ist eine Frage der Humanität – und der Gesetze. Die werden in Deutschland immer wieder geändert. Manchmal zugunsten der Flüchtlinge. Oft aber haben sie Rechte eingebüßt. weiterlesen…

Wer sich genauer zu Zahlen, Fakten und Argumenten der Debatten über Flucht und Asyl in Deutschland informieren möchte, wird bei PRO ASYL fündig. Als unabhängige Stimme für die Menschenrechte und den Schutz von Flüchtlingen in Deutschland und Europa ist PRO ASYL auch eine hervorragende Quelle für Informationen über die europäische Dimension der Flüchtlingsdebatten.

Niemand darf wegen seiner sozialen Stellung benachteiligt werden

Spielräume, Bastelraum, Café, Kleiderstube und LeseKlub. Hausaufgabenhilfe, Singen, Tanzen und Beratung. Das und noch viel mehr bietet das Mehrgenerationenhaus „Buntes Haus“ – ein Treffpunkt für Menschen jeden Alters im Herzen der Hellersdorfer Promenade im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf. weiterlesen…

Wer mehr über die soziale Lage im Bezirk wissen möchte, wird hier fündig. Besonders aufschlussreich: der Sozialbericht 2018.

Der Erste Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung entstand 2015. Das Ziel: die soziale Wirklichkeit in Deutschland auf der Basis von wissenschaftlich belastbaren Indikatoren beschreiben – und so eine empirische Grundlage für den sozialpolitischen Diskurs in der Bundesrepublik schaffen. weiterlesen…

Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege kommentieren die Berichte der Bundesregierung meist kritisch. Zudem geben sie eigene Berichte heraus – hier zum Beispiel der Bericht des Paritätischen Gesamtverbandes von 2020.

Der Internationale Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, kurz UN-Sozialpakt ist eines der ersten völkerrechtlich bindenden internationalen Menschenrechtsübereinkommen der Vereinten Nationen. Zusammen mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und dem UN-Zivilpakt gilt er als Internationaler Menschenrechtskodex. – mehr dazu lesen….

Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden

Wer die Landsberger Allee stadtauswärts fährt, findet das Freizeitforum Marzahn und sein Theater-Ensemble. Ein ungeschliffener Diamant, der – völlig unverdient für eine Glasmurmel gehalten – im Schatten der Großen Glitzerpaläste momentan nur nach innen strahlt. Das Inklusionstheater Marzahn-Hellersdorf hat eine bemerkenswerte Geschichte und ein noch bemerkenswerteres Programm. weiterlesen…

In Marzahn-Hellersdorf vertreten der Behindertenbeirat und die Behindertenbeauftragte die Interessen von Menschen mit Behinderung. Für den Bezirk hat das Thema Umgang mit Behinderung aber auch eine historische Bedeutung. Das Wilhelm-Griesinger-Krankenhaus war am Euthanasieprogramm in der NS-Zeit beteiligt. Ein Gedenkstein, der auf Initiative der IG Krankenhauskirche 1998 aufgestellt wurde, erinnert daran. weiterlesen…

Das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, kurz UN-Behindertenrechtskonvention oder UN-BRK, wurde am 13. Dezember 2006 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. Nachdem es 20 Staaten ratifiziert hatten, ist es am 3. Mai 2008 international in Kraft getreten. Die Bundesrepublik Deutschland hat die Konvention am 24. Februar 2009 ratifiziert. Seit dem 26. März 2009 ist sie geltendes Recht in Deutschland, das von allen staatlichen Stellen umgesetzt werden muss. weiterlesen…

Es war ein langer Weg – von barmherziger Hilfe für Bedürftige bis zum Verständnis: Menschen mit Behinderungen haben einen Rechtsanspruch auf Teilhabe. Von der Umsetzung des Rechtsanspruchs sind wir noch immer weit entfernt. weiterlesen…

Niemand darf wegen seines Geschlechts diskriminiert werden

Das Bild zu diesem Rollup hat Elvira Mewes gestaltet. Sie ist Mitglied der FrauenKunstKarawane Marzahn-Hellersdorf. Mehr über den Zusammenschluss von zehn Künstlerinnen aus unserem Bezirk erfahren Sie hier.

Lange gefordert und bis heute in vielen Ländern nur ein Versprechen: Einen Überblick über die Auseinandersetzungen zu den Menschenrechten von Frauen finden Sie hier.

In der DDR waren Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen weit vorangeschritten. Und doch gab es das, was Ursula Schröter ein sozialistisches Patriarchat nennt. weiterlesen…

Die UN-Frauenrechtskonvention (CEDAW) gehört zu den neun internationalen Menschenrechtsverträgen und ist das wichtigste Menschenrechtsinstrumentarium für Frauen. Hier werden Standards zur Bekämpfung der Frauendiskriminierung in den Bereichen Kultur, Soziales, Bildung, Politik und Gesetzgebung festgesetzt. CEDAW ist in Deutschland unmittelbar geltendes nationales Recht. Zur deutschen Fassung geht es hier.

Die 4. Weltfrauenkonferenz Peking 1995 endete mit der Erklärung und Aktionsplattform von Beijing. Die Texte finden Sie hier.

Gleiche Macht für Frauen, ein Leben mit weniger Gewalt und mehr Gerechtigkeit: Die Ziele sind auch 25 Jahre später noch nicht erreicht. Und doch bleibt die Pekinger Aktionsplattform ein Meilenstein. Zum Kommentar von Barbara Unmüßig geht es hier.

Im Oktober 2000 hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit der Verabschiedung der Resolution 1325 die Bedeutung von Frauen in Friedensprozessen betont. Doch bei formellen Friedensverhandlungen waren zwischen 1992 und 2019 durchschnittlich nur 13 Prozent der Verhandlungsführenden weiblich. Die Bundesregierung setzt sich für die Umsetzung der Agenda ein. So war „Frauen, Frieden und Sicherheit“ ein thematischer Schwerpunkt der deutschen Mitgliedschaft im UN-Sicherheitsrat 2019 und 2020. weiterlesen…

Niemand darf wegen seiner sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität diskriminiert werden

Das Projekt Lesben in Marzahn-Hellersdorf stärken läuft seit Februar 2020. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Am 18. Februar 1990 gründeten Aktivisten der schwulen Bürgerrechtsbewegung der DDR in Leipzig den „Schwulenverband in der DDR“ (SVD). Schon im Juni 1990 erfolgte die Umbenennung in „Schwulenverband in Deutschland“. 1999 erfolgte die Erweiterung zum „Lesben- und Schwulenverband“ (LSVD). Eine kleine Geschichte der Kämpfe und Erfolge des LSVD finden Sie hier. Und können sich mit wenigen Klicks auch über die aktuellen Themen informieren.

Unter dem Zeichen des Regenbogens versammelt sich die Vielfalt von Menschen diesseits oder jenseits der heterosexuellen Norm. Lesbisch, schwul, bi-sexuell, trans, inter, queer und alle, die sich irgendwo dazwischen einordnen – kurz LSBTIQ*. Wollen Sie es gerne noch besser verstehen? weiterlesen…

Niemand darf wegen seines Alters diskriminiert werden

Alles andere als alt und rostig: die Frauensportgruppe 50+ des SC „Marzahner Füchse“. Mal mehr, mal weniger schwitzen sie seit 2006 in der Kiezsporthalle in der Alfred-Döblin-Straße bei den gymnastischen Übungen, gespickt mit etwas Yoga. weiterlesen…

Information über die Situation und Angebote für ältere Menschen in Marzahn-Hellersdorf finden Sie hier.

Ältere Menschen haben auch eine eigene Vertretung im Bezirk. weiterlesen…

Einmal pro Legislaturperiode gibt es in Deutschland einen Altenbericht der Bundesregierung zu einem senior:innenpolitischen Schwerpunktthema. Das hat der Deutsche Bundestag 1994 beschlossen, nachdem der erste Altenbericht erschienen war. Damit soll über Erkenntnisse zur aktuellen Lebenssituation dieser Bevölkerungsgruppe informiert und ein realistisches Bild von der Heterogenität des Alters vermittelt werden.
Zudem sollen Fachöffentlichkeit und politische Instanzen zukunftsweisende Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Lage älterer Menschen bekommen.
Hier finden Sie die letzten drei Altenberichte mit den Schwerpunkten

Verteidiger:innen von Menschenrechten

Im Südafrika der Apartheid führte Desmond Tutu als Bischof von Lesotho und Generalsekretär des südafrikanischen Kirchenrates einen ausdauernden Kampf für die Gleichberechtigung der schwarzen Bevölkerung. 1984 wurde er dafür mit dem Friedensnobelpreis geehrt. – mehr zur Biografie finden Sie hier.

Als Verteidiger:innen der Menschenrechte werden Menschen und Gruppen bezeichnet, die sich gewaltfrei für den Schutz und die Förderung der Menschenrechte einsetzen. Der Begriff ist an den englischen Ausdruck „Human Rights Defenders (HRD)“ angelehnt und verdrängt zunehmend die früher gebräuchlicheren Bezeichnungen Menschenrechtler:in und Menschenrechtsaktivist:in.

Um sie zu unterstützen und notfalls auch zu schützen, haben die Vereinten Nationen im Jahr 2000 das Mandat des UN-Sonderberichterstatters über die Lage der Menschenrechtsverteidiger:innen geschaffen. weiterlesen…

Die Europäische Union lehnt sich in ihrer Definition der Menschenrechtsverteidiger:innen eng an die Formulierungen der UN an, ergänzen sie aber auch. Seit 2008 sind die Leitlinien der Europäischen Union „Schutz von Menschenrechtsverteidigern“ in Kraft. weiterlesen…

Der Einsatz für Menschenrechte ist auch ein Grundpfeiler der deutschen Außenpolitik. Dazu gehört der Einsatz für eine freie Zivilgesellschaft und der Schutz von Menschenrechtsverteidigerinnen. Das jüngste Instrument: Am 18. Juni 2020 hat Außenminister Heiko Maas die Elisabeth-Selbert-Initiative ins Leben gerufen. Sie ermöglicht zeitweise Schutzaufenthalte in Deutschland für gefährdete Menschenrechtsverteidiger:innen. weiterlesen…

50 zivilgesellschaftlichen Menschenrechtsorganisationen haben sich in Deutschland im Forum Menschenrechte zusammengeschlossen. Als Gäste arbeiten zudem das Deutsche Kinderhilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz und die Evangelische Kirche in Deutschland mit. Gemeinsam treten diese Nichtregierungsorganisationen für die Durchsetzung und Weiterentwicklung der Menschenrechte in der Bundesrepublik Deutschland, in Europa und weltweit ein. mehr erfahren…

Eine zentrale Säule der Menschenrechtsarbeit hierzulande ist das Deutsche Institut für Menschenrechte. Zu seinen Aufgaben gehört die Beratung von Politik, Justiz, Wirtschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen bei der Umsetzung der internationalen Menschenrechtsabkommen. Das Institut berichtet dem Deutschen Bundestag jährlich über die Lage der Menschenrechte in Deutschland. Mehr darüber lesen…