„Buntes Haus“ in Hellersdorf

Zum Hintergrund des Mehrgenerationenhauses erläutert die Leiterin: In Deutschland gibt es ein einzigartiges Sicherungssystem für die Menschen. Grundsicherung, Arbeitslosengeld II, Wohngeld und auch die Lohnuntergrenze sollen die in Artikel 25 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (→ Internationaler Tag der Menschenrechte) genannte Existenzsicherung durch die Gemeinschaft und den Staat garantieren.

Leider sind Betroffene aber oft von sozialer und kultureller Teilhabe ausgeschlossen, da diese Sozialgelder zu gering ausfallen. Ich erlebe in der Nachbarschaft, dass von Armut und Ausgrenzung besonders Frauen, Alleinerziehende, Kinder, Menschen mit Behinderung, Rentner und Rentnerinnen, Menschen mit Migrationshintergrund, Obdachlose und weniger gebildete Menschen betroffen sind. Viele Menschen arbeiten jeden Tag hart und können dennoch nicht davon leben – weder jetzt noch im Alter.

Ohne die privaten und von den Kommunen unterstützten Initiativen, Organisationen, Einrichtungen und Vereine – wie die Tafeln, Kältehilfe, Essensausgabestellen, Food-Sharing, Eintrittsvergünstigungen in kommunal betriebenen Kultureinrichtungen oder, wie in unserer Einrichtung, Kleiderstuben – wäre die Armut noch viel größer. Unzählige ehrenamtliche Mitarbeitende helfen dabei, diese solidarische Unterstützung von Mensch zu Mensch aufrecht zu erhalten.

Die Schere zwischen Arm und Reich wird von Jahr zu Jahr größer. Und damit steigt auch die Zahl der Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Dagegen können wir alle etwas tun. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrem Wort und Ihrer Tat. Unterstützen Sie diejenigen, die helfen, ein menschenwürdiges Dasein für alle zu schaffen und Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen.

Wer sind wir? Roter Baum Berlin ist eine gemeinnützige Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) in der Tradition des Jugendvereins Roter Baum e.V. Wir arbeiten in verschiedenen Bereichen der Sozialarbeit und sind als freier Träger der Jugendhilfe anerkannt.

Wir arbeiten nach dem Selbstbild des Muttervereins: Wir sind uns bewusst, dass jeder Mensch wertvoll ist und die Chance haben muss, sich unabhängig von seiner ethnischen, sozialen und kulturellen Herkunft selbst zu verwirklichen. Deshalb begegnen wir jedem Menschen mit Respekt und Neugier.

Wir wollen die Welt erkennen, um das dadurch gewonnene Wissen zum Wohle von Mensch und Natur einzusetzen. Wir prüfen unsere Handlungen und bestimmen unsere Ziele für die Zukunft im Wissen um die Erfolge und Fehler unserer Vorfahren. Wir wissen, dass diese Gesellschaft vielen Menschen ihre natürlichen und sozialen Lebensgrundlagen entzieht und kämpfen aus diesem Grund aktiv gegen bestehende Ungerechtigkeiten. Wir sind überzeugt, dass wir durch unser Handeln die Welt verbessern können.

Und hier findet Ihr uns.