Tag der Erinnerung und Mahnung 2021
12.09. um 12:00 – 22:00
Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und KriegRosa-Luxemburg Platz | Berlin-Mitte 12.September 2021 12:00 – 22:00 Uhr
Zuvor: 10:00 Uhr: Die Kolonialausstellung 1896 im Treptower Park. Ein Rundgang mit Christian KoppAlt-Treptow 1, Archenhold-Sternwarte
Im Anschluss: 11:00 Uhr Antifaschistischer Fahrradkorso zum Rosa Luxemburg Platz
Das Koloniale Erbe im Berliner Stadtbild – Spurensuche zu Verbrechen und Widerstand Überlebende der Konzentrationslager und Zuchthäuser begründeten am 9. September 1945 die Tradition, am zweiten Sonntag im September der Opfer des Faschismus zu gedenken. In den letzten Jahren haben sie ihr Vermächtnis in unsere Hände gelegt. Als Tag der Erinnerung und Mahnung – Aktionstag gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg – verbindet er heute alljährlich am 2. Sonntag im September das Gedenken an die Opfer des Nazi-Regimes mit wichtigen Debatten der Gegenwart.
Was passiert auf dem Rosa-Luxemburg-Platz:
Musik live on stage
12.30: Kara
14.00: The Swingin‘ Hermlins – sicherlich Berlins beste Swing- Band!
16.00: Koma Vejin Berlin/ Kurdistan
17.20: Le monde est en flames Refpolk und Ben Dana – HipHop-Projekt
Und zum Abschluss! 19.30: 44 Leningrad – Russian Speedfolk
Keine Nazis und Rassist*innen in die Parlamente! NoAfD!
Am 26. September 2021: Wählen gegen Rassismus! Wählt Solidarität statt Hass! Wählt Demokratie statt Ausgrenzung!
Geht das?
Wir setzen in zwei Runden mit Politiker*innen aus Berlin und ganz Deutschland auf den „heißen Stuhl“:
Bundesweite Runde u.A. mit: Katharina König-Preuß (LINKE Thüringen), Theresa Eberlein (Grüne Jugend Bayern), Moderation: Matthias Meisner / Tagesspiegel
15.00: Keine Nazis und Rassist*innen in die Parlamente! NoAfD! Am 26. September 2021: Wählen gegen Rassismus! Wählt Solidarität statt Hass!
Berliner Runde mit Sebastian Schlüsselburg, Linke Lichtenberg, Gordon Lemm SPD, Marzahn Hellerdorf und Bahar Haghanipour B90/Grüne NeuköllnModeration: Matthias Meisner / Tagesspiegel
16.45: Tear it down and turn it upside down!Geschichtsrevisionismus und Kolonialismus in Berlin
Die Einweihung des Humboldforums mit Berlins neuen „Kolonialmuseum im Stadtschloss“ und Straßenumbennungsdebatten haben die Auswirkungen des deutschen Kolonialismus bis heute wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Wir reden mit Michael Küppers-Adebisi (decolonize Berlin), Adetoun Küppers-Adebisi (Afrotak) und weiteren Aktivist:innen Moderation: Dr. Hanin Hannouch (Kunsthistorikerin)
18.00: Es geht um uns“ / Empowerment von Rom:nja und Sinti:ze! Studie der Unabhängigen Kommission AntiziganismusHajdi Barz (RomaniPhen) im Gespräch mit Anika Taschke (RLS) zur Selbstorganisation von Rom:nja und Sinti:ze
Außerdem:„Wohnen für alle! Gemeinsam gegen hohe Mieten und Verdrängung“ Bericht von der Mietenstopp Demo am 11. September in Berlin
Ausstellungen:
„Genozid an Rom:nja in Belarus 1941-45″ – Deutsch-belarussisches Projekt zur Erinnerung an den Genozid an Roma sowie zur Bekämpfung von Antiziganismus in Belarus
Neofaschismus in Deutschland – Die AfD angekommen im Neofaschismus Die neue Ausstellung der VVN-BdA. e.V.
Wir bekräftigen die Verpflichtung der überlebenden Häftlinge des KZ Buchenwalds vom 19. April 1945: „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel“.
Und schließlich: Nicht Maskenpflicht und verantwortlicher Umgang mit der Corona-Pandemie sind Anzeichen von Demokratieabbau, sondern die fehlende Solidarität mit den Geflüchteten in den Heimen und den Lagern, den zu Billiglöhnen Ausgebeuteten in den Schlachthöfen und auf den Spargelfeldern, den Verkäufer*innen, den Kranken und Altenpfleger*innen, denen den Kitas und Schulen fehlen, mit den Alten die isoliert werden sollen! Deshalb gibt es auf unserer Veranstaltung eine Maskenpflicht – aus Rücksicht und als Statement. Der Zugang zu unserer Veranstaltung ist nach den Berliner Coronavorschriften nur mit aktuellem Coronatest, Impf-oder Genesenennachweis möglich.