Solidaritätsmarch mit LGBTQ* in der Ukraine
17.05. um 17:00 – 21:00
Ukrainische LGBTQ*-Aktivist*innen und Quarteera e.V. veranstalten am 17. Mai einen LGBTQ-March als Zeichen der Solidarität mit der queeren Community in der ukrainischen Südstadt Kherson, die seit dem 2. März von russländischen Truppen besetzt ist.
Der 17. Mai ist der internationale Tag gegen Homo-, Bi- und Trans*feindlichkeit (im Englischen kurz IDAHOBIT). Seit 1990 wird an diesem Tag auf Diskriminierung aufgrund sexueller und geschlechtlicher Identität aufmerksam gemacht.
Seit 2017 organisierten LGBTQ*-Aktivist*innen in Kherson an diesem Tag einen Pride March, der traditionell nach dem mehrtägigen Queer-Forum stattfand. Die queere Community der Stadt lebte bunt, feierte ihre Vielfalt und kämpfte für die Rechte der LGBTQ* in der Ukraine.
Doch 2022 kann weder Queer-Forum noch Pride-March in Kherson stattfinden. Stattdessen müssen queere Menschen vor dem Krieg fliehen, ihr Land im Militäreinsatz verteidigen, Menschen vor Ort helfen oder sich in der Stadt verstecken, aus Angst von den russländischen Besatzern entführt oder ermordet zu werden.
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine hilft Quarteera e.V. queeren Geflüchteten bei ihrem Ankommen in Deutschland. Am 17.Mai möchte der Verein die LGBTQ*-Aktivist*innen aus Kherson, die sich derzeit in Berlin aufhalten, unterstützen und mit ihnen gemeinsam einen Solidaritätsmarsch veranstalten.
Um 17:00 Uhr startet der Zug vom Bahnhof Alexanderplatz und zieht über die Rosa-Luxemburg-Straße und die Schönhauser Allee Richtung P.A.N.D.A.-Theater (Knaackstraße 97). Dort findet eine abschließende Paneldiskussion zum Thema “LGBT und der Krieg in der Ukraine: Besatzung, Widerstand, Flucht und Solidarität” um 18:30 Uhr statt.
Wir laden alle herzlich ein, die Vielfalt und Solidarität mit der queeren Community von Kherson und der ganzen Ukraine gemeinsam zu feiern!
Mehr Informationen und den russischsprachigen Aufruf finden Sie hier.