Angekommen. Eine Kongolesin in Deutschland

26.09. um 16:00 30.09. um 19:00

Marzahn-Hellersdorf

Liesse Ebengo (47 Jahre) und ihre vier Geschwister wuchsen als Kinder einer Krankenschwester und eines Laboranten in der Demokratischen Republik Kongo auf.

Gemeinsam mit ihren Geschwistern besuchte sie eine von Nonnen geführte Schule in Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, wo sie ihr Abitur abgelegt hat.

Sie begann an der Universität von Kinshasa ein Hochschulstudium der Mund- und Zahnpflege, das sie jedoch nicht weiterführen konnte. Später absolvierte sie an einer Hochschule in Kinshasa ein Abendstudium, das sie als Informatikerin abschloss.

Im Jahr 2008 flüchtete Liesse Ebengo vor den Grausamkeiten des Bürgerkrieges aus ihrer Heimat und kam so nach Deutschland.

In Deutschland angekommen, strömten eine völlig neue Kultur und eine völlig neue Sprache auf sie ein. Vorurteile mussten abgebaut, Hürden, sowohl kultureller oder sprachlicher als auch bürokratischer Natur mussten überwunden werden. Nach der Anerkennung als Asylbewerberin besuchte sie einen Integrationskurs und lernte Deutsch. Ihre Ausbildung als Altenpflegerin, die für sie eine große Herausforderung war, schloss sie mit dem Staatsexamen ab. Heute übt sie ihren Beruf in der Senioreneinrichtung bei den Dillinger Franziskanerinnen, einem katholischen Orden, aus. Auch hier musste sie lernen, Vorurteile abzubauen, sich mit der Kultur und mit der Mentalität in ihrer neuen Heimat auseinanderzusetzen und auch die Menschen in dieser für sie noch fremden Umgebung (nicht nur sprachlich) zu verstehen.

Nach ihrer Flucht fand sie viele Helfer und viele Freunde und das möchte sie mit ihrem Engagement zurückgeben. Sie ist Mitglied des Partnerschaftsvereins Lauingen (Donau), e.V. und engagiert sich ehrenamtlich als Helferin und Sprachmittlerin für Französisch und Lingala bei der Hilfsorganisation „Unterstützungsgruppe Asyl/Migration Dillingen a. d. D., e.V.“ (www.asyl.dillingen.de).

Liesse Ebengo hat ihre Erlebnisse, ihre Erfahrungen als Geflüchtete und ihr Leben als neue Mitbürgerin unseres Landes in ihrem Buch „Moseka – Eine Geschichte“ niedergeschrieben. Sie wird in mehreren Veranstaltungen, die auch anderen Mut machen sollen, über sich und ihre Erfahrungen sowie über ihr Heimatland berichten und aus ihrem Buch „Moseka – Eine Geschichte“ lesen.

Termine:

Mo., 26.09.2022, 16.00 Uhr:

Stadtteilzentrum Biesdorf (Ball, e.V.), Alt-Biesdorf 15, 12683 Berlin

Voranmeldung bis 12.09.2022 (Ansprechpartner André Zweigert):

Telefon: (030) 526 784 593, E-Mail: andre.zweigert@ball-ev-berlin.de

Di., 27.09.2022, 16.00 Uhr:

Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte (Volkssolidarität), Marzahner Promenade 38, 12679 Berlin

Voranmeldung bis 20.09.2022 (Ansprechpartnerin Martina Polizzi):

Telefon: (030) 989 95 02, E-Mail: stz-marzahn-mitte@volkssolidaritaet.de

Mi., 28.09.2022, 16.00 Uhr (oder 29.09.2022, 16.00 Uhr):

„Anna Landsberger“, Prötzeler Ring 13, 12679 Berlin

Voranmeldung bis 26.9. (Ansprechpartner Jelena Vukmanović):

Telefon: (030) 99281840, E-Mail: jelena.vukmanovic@roter-baum-berlin.de

Fr., 30.09.2022, 16.00 Uhr:

Haus Babylon (Babel, e.V.), Stephan-Born-Straße 4, 12629 Berlin

Voranmeldung bis 23.09.2022 über den Marzahn-Hellersdorfer Städtepartnerschaftsverein, e.V. (Ansprechpartnerin Kerstin Rocktäschel):

Telefon oder WhatsApp: 0170 535 99 74, E-Mail: info@mhspv.de

Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltungen aktuellen Hygieneregeln.

Weitere Informationen zu dem Buch: www.bod.de › buchshop › moseka-eine-geschichte-liesse-ebengo.