31.01.2022 Stilles Gedenken
Erinnern heißt Verantwortung übernehmen
Am 29. Januar gedachten Menschen aus unserem Bezirk an neun Orten der Opfer des Nationalsozialismus. In Form von kleinen Veranstaltungen erinnerten Mitglieder des Bündnisses für Demokratie und Toleranz und Vertreter:innen der demokratischen Parteien an das Leid der Opfer und an Widerstandskämpfer:innen. Zugleich wiesen alle Redner:innen darauf hin, dass aus dieser Erinnerung Verantwortung für heute erwächst. Es gilt dafür einzutreten, dass alle Menschen – gleich welcher Kultur, ethnischen Herkunft, Religion und Weltanschauung, geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung – in diesem Bezirk, in dieser Stadt, in diesem Land frei und sicher leben können. Das heißt auch, jedweder Form von Ausgrenzung, Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entschieden entgegenzutreten. Wir freuen uns, dass so viele unserem Aufruf gefolgt sind und damit deutlich gemacht haben, dass sie diese Überzeugung teilen.
Die Bilder zu den unterschiedlichen Veranstaltungen, die Rede der Bündnissprecherin am Gedenkort Zwangslager Marzahn finden Sie hier.
Rede der Bündnissprecherin Henny Engels am Gedenkort ehemaliges Zwangslager Marzahn
Presseberichte finden Sie unter:
„Gedenktag für NS-Opfer – Antisemitismus und Antitziganismus in seiner Verflochtenheit verstehen und bekämpfen“ (Gedenkstätte Zwangslager Berlin Marzahn, 28.01.2022)
„Kranzniederlegung zum Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945“ (Bezirksamt Berlin Marzahn-Hellersdorf, Pressemitteilung, 27.01.2022)
Abendschau (RBB Nachrichten, 29.01.2022)
„Erinnerung ist kein Nullsummenspiel. Die Minderheit gedenkt ihrer Opfer des NS-Völkermords. Und plädiert dafür, den Schutz von Juden, Sinti und Roma in die Landesverfassungen zu schreiben.“ (Tagesspiegel, 27.01.2022)
Der NS-Opfer gedenken und aus der Geschichte lernen (Die Hellersdorfer, 27.01.2022)