4.09.2023 Schöner leben ohne Nazis 2023: Demokratiefest läutet Interkulturelle Tage ein

Es ging laut und bunt zu am Samstag bei der 15. Auflage des Demokratiefests „Schöner leben ohne Nazis“ auf dem Alice-Salomon-Platz. Junge Künstler:innen rockten die Bühne. Die „Omas gegen Rechts“ machten mit ihren Trommeln ordentlich Rabatz. Eine Open-Air-Ausstellung informierte über die im Bezirk verlegten Stolpersteine und das Schicksal jüdischer Menschen. Es wurden T-Shirts gestaltet, Graffiti gesprüht, internationale Köstlichkeiten kredenzt, etliche Mitmach-Aktionen für Kinder angeboten und haufenweise Infomaterialien verteilt.

„Bleiben Sie aktiv in ihrem demokratischen Engagement. Mischen Sie sich ein. Seien Sie unbequem. Denn nur so sorgen wir alle dafür, dass Marzahn-Hellersdorf weiterhin ein Ort der Vielfalt bleibt“, appellierte Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) an die über 50 Projekte, Initiativen, Parteien und Vereine, die sich diesmal an der Veranstaltung beteiligt hatten.

Das Motto des Fests sei immer umstritten gewesen – gerade in den Anfangsjahren, erläuterte der bezirkliche Integrationsbeauftragte Prof. Dr. Thomas Bryant. „Schöner leben ohne Nazis“ – das klinge so ausgrenzend. Doch nazistisches Gedankengut vergifte die Gesellschaft und könne daher nicht hingenommen werden, so Bryant. „Deswegen ist es wichtig, dass wir hier und heute, aber auch an allen anderen 364 Tagen im Jahr ein ganz klares Zeichen gegen Nazismus, gegen Menschenfeindlichkeit, gegen Diskriminierung und gegen Ausgrenzung setzen. Das ist Sinn und Zweck dieser Veranstaltung.“

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Siehe auch: Zeichen für Toleranz und Vielfalt gesetzt