9.01.2023 Let’s talk about Solidarity – Was heißt für Dich Solidarität?
„Solidarität vor Ort“ ist ein zentrales Ziel, das die Alice-Salomon-Hochschule Berlin auch gemeinsam mit Kooperationspartner*innen verfolgt.
Lesung mit dem Soziologen und Autor Heinz Bude mit anschließender urbaner Aktion auf dem Alice-Salomon-Platz
Lesung und Gespräch: Im Rahmen der stadtweiten Veranstaltung “Parcours der Veränderung” wird der Soziologe und Autor Heinz Bude ausgewählte Passagen aus seinem Buch „Solidarität – Die Zukunft einer großen Idee“ lesen und mit Studierenden und interessierten Bezirksakteur_innen aus Marzahn-Hellersdorf darüber ins Gespräch kommen, was diese Idee(n) mit uns und der Gestaltung von solidarischen Kiezen und Nachbarschaften zu tun haben. Welche Beiträge können unter anderem Soziale Arbeit und Initiativen urbaner Praxis für eine offene und solidarische (Stadt)Gesellschaft leisten?
Urbane Aktion: Im Anschluss an das Gespräch findet eine urbane Aktion auf dem Alice-Salomon-Platz statt, bei der das Kollektiv Migrantas den Entstehungsprozess ihrer Piktogramme erläutert und Gäste und Passant_innen einlädt, Kommentare und Gedanken in Sprechblasen auf einem großen Banner zu hinterlassen. Durch eine Malaktion auf Taschen und Postkarten werden die Gäste eingeladen, ihre Gedanken zum Thema Solidarität in die Öffentlichkeit zu tragen.
Zum Autor: Heinz Bude, Jahrgang 1954, studierte Soziologie, Philosophie und Psychologie. Von 1997 bis 2015 leitete er den Bereich „Die Gesellschaft der Bundesrepublik“ am Hamburger Institut für Sozialforschung, seit 2001 hat er den Lehrstuhl für Makrosoziologie an der Universität Kassel inne und ist Gründungsdirektor des documenta-instituts. Heinz Bude lebt in Berlin. Das Buch „Solidarität – Die Zukunft einer großen Idee“ ist 2019 im Hanser-Verlag erschienen.
Über das Projekt „Parcours der Veränderung“: Unter dem Titel „Parcours der Veränderung“ hat das Kollektiv Migrantas ein partizipatorisches Projekt konzipiert, das die Berliner*innen dazu einladen soll, sich zu drängenden gesellschaftlichen Fragen (Migration, Solidarität, Zusammenleben, Natur, Gender, Kolonialismus, u.a.) zu äußern. Verschiedene Stationen der Stadt werden zur offenen Bühne, um diesen Themen Raum zu geben und um die Stimmen der Betroffenen sichtbar und hörbar zu machen. Die ausgewählten Themen werden in Piktogrammen dargestellt und bei den einzelnen Veranstaltungs-Stationen im Freien sichtbar und zugänglich gemacht. Die verschiedenen Kooperationspartner_innen sind: AG SPAS e.V. – BENN-Team Mariendorf-Tempelhof, Alice-Salomon-Hochschule Berlin (ASH), Andenbuch Librería Espacio Cultural, Haus der Nachbarschafft nachbarschafft e.V., HÎNBÛN Internationales Bildungs-und Beratungszentrum für Frauen und ihre Familien, Eulalia Eigensinn e.V., Interkulturelles Haus Berlin-Schöneberg (IKH), Javier Cura – Movement Expression Touch Nature, AQUItheater Berlin, Raices, Oyoun. Die Realisierung des Projektes wird aus Mitteln des Berliner Projektfonds Urbane Praxis ermöglicht und ist Teil der Initiative DRAUSSENSTADT, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Die Veranstaltung wird im Rahmen des Werkstattseminars „Das ist mein Platz!? – Gemeinwesenarbeit, Urbane Praxen und öffentliche Räume“ als Beitrag zur Kampagne Solidarische Kieze in Marzahn-Hellersdorf umgesetzt und findet im Audimax in Kooperation mit der Kulturvorlesung „Kultur-Ästhetik-Medien“ statt. Studierende und Lehrende aller Studiengänge, Mitarbeiter_innen der Hochschule sowie interessierte Akteur_innen und Anwohner_innen aus dem Bezirk, sind herzlich eingeladen zur Lesung und urbanen Aktion zu kommen.
#mahesolidarisch #solidarischekiezemh