19.11.2020 Erfolgreicher Auftakt der Veranstaltungsreihe „Gesellschaft zwischen Krise und Aufbruch“

Via Tagesspiegel-Newsletter Marzahn-Hellersdorf:

„Es ist dein gutes Recht, misstrauisch zu sein. Aber wenn es bei dem Misstrauen in Richtung Holocaustleugnung, gegen Minderheiten und eine demokratisch gewählte Regierung geht, ist der Punkt, wo du überlegen musst, mit wem du dich gemein machst.“ Das sagte Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) am Montag während einer Online-Veranstaltungsreihe der „Partnerschaften für Demokratie Marzahn und Hellersdorf. Diese sind ein Netzwerk von Akteur*innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, freien Trägern, der Anwohnerschaft und Wissenschaft.

Im Mittelpunkt des ersten Treffens stand die Frage, ob sich unsere Demokratie in einer Vertrauenskrise befindet. Einer der 42 Teilnehmenden, der Erziehungswissenschaftler Wilhelm Berghan von der Universität Bielefeld, stellte die Ergebnisse der Mitte-Studie im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung vor, in der es um antidemokratische Einstellungen in der deutschen Bevölkerung geht. 2.000 Menschen wurden telefonisch danach befragt, wie es um ihr Vertrauen in die Demokratie bestellt ist. Die Ergebnisse waren in meinen Augen ermunternd: Insgesamt erscheint das Demokratievertrauen der Bevölkerung stabil. Rund 86 Prozent der Befragten hielten es für unerlässlich, dass Deutschland demokratisch regiert wird und etwa 93 Prozent sind der Ansicht, dass die Würde und Gleichheit aller an erster Stelle stehen sollte. Natürlich hat Berghan das weiter abgestuft und differenziert. Die Ergebnisse der Studie finden Sie hier.

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Die noch folgenden Veranstaltungstermine und Hinweise zur Anmeldung finden Sie unter: https://demokratie-mh.de/partnerschaft-hellersdorf/aktuelles/ und https://demokratie-mh.de/partnerschaft-marzahn/aktuelles/

Die Veranstaltenden behalten sich vor, Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind bzw. solche verbreitet haben, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.