Vortrag „Josep Renau in Hellersdorf“
27.10. um 19:00 – 21:00
Der spanische Maler, Grafiker und Fotomontagekünstler sowie Kulturpolitiker, Lehrer und Wandgestalter Josep Renau wurde 1907 in Valencia geboren und verstarb 1982 in Ost-Berlin. Als Künstler stand er in der Tradition von John Heartfield, rettete als spanischer Generaldirektor der Bellas Artes die Kunstschätze des Kunstmuseums Prado in Madrid vor der Zerstörung durch die Truppen Francos, war im Kollektiv um den Muralisten David Alfaro Siqueiros im mexikanischen Exil, arbeitete als Trickfilmanimateur für den Deutschen Fernsehfunk und erarbeitete in den 1970er und 1980er Jahren großflächige futuristische Wandarbeiten in Halle und Erfurt.
24 Jahre lebte Renau im Exil in der DDR, davon 16 Jahre in der Mahlsdorfer Kastanienallee. Als Kulturminister Volksspaniens beauftragte er 1937 seinen Landsmann Pablo Picasso, ein großes Gemälde zu schaffen – das berühmte „Guernica“ entstand.
Die station urbaner kulturen / nGbK Berlin-Hellersdorf lädt am Donnerstag, 27. Oktober um 19 Uhr im Rahmen der Ausstellung „Salud – Picasso speaking. Guernica und der Krieg in den Städten“ zum Vortrag „Josep Renau in Hellersdorf“ ein. Sprechen wird der Kunsthistoriker Oliver Sukrow. Die station urbaner Kulturen liegt im Auerbacher Ring 41. Mehr Informationen hier.