Vorstellung des Zivilgesellschaflichen Lagebilds Antisemitismus #11 – online
10.05. um 11:00 – 12:00
Via Amadeu Anotonio Stiftung
Während in Israel die Staatsgründung zum 75. Mal gefeiert wird, wird auf Demonstrationen in Deutschland Israel das Existenzrecht abgesprochen. Verzerrende Erzählungen über die Gründungsgeschichte Israels und die sogenannte Nakba delegitimieren den jüdischen Staat, Israelhass vereinnahmt die Klimabewegung, Antiamerikanismus eint wieder die Friedensbewegung und 10 Jahre Alternative für Deutschland haben zu einer Verbreitung antisemitischer Codes geführt. Antisemitismus vereinfacht, verklärt, vereinnahmt oder verschlüsselt also die gesellschaftliche Realität – und er ist eine alltägliche Gefahr für Jüdinnen und Juden.
Antisemitismus hat mit Israelhass und Antiamerikanismus erneut Konjunktur. Das Zivilgesellschaftliche Lagebild Antisemitismus #11 zeigt anhand verschiedener Vorfälle der letzten Monate, wie sich Antisemitismus aktuell zeigt und wo sich ihm entgegengestellt werden muss.
Das Lagebild beleuchtet:
den Antisemitismus und Antiamerikanismus der Friedensbewegung in der Auseinandersetzung um den Ukraine-Krieg die Nutzung der Nakba-Erzählung zur Delegitimierung des jüdischen Staats die Vereinnahmung der Klimabewegung durch Israelhass wie antisemitische Codes von der AfD in die Mitte getragen wurden.
Diese Ereignisse in Deutschland haben aber auch Auswirkungen auf Jüdinnen und Juden in Israel: Wie offen und gewalttätig sich Antisemitismus in Deutschland zeigt, wird dort – gerade auch unter Holocaust-Überlebenden – mit großer Sorge beobachtet, berichtet Lukas Welz von Amcha Deutschland.
Im Pressegespräch nehmen Teil: Tahera Ameer, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung Lukas Welz, Vorstandsvorsitzender Amcha Deutschland Nikolas Lelle, Projektleiter der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus.
Infos und Anmeldung bis 9.5. für digital.