Diskussion: „Rassismus und Justiz“
23.03. um 18:00 – 20:00
Rassismus in der deutschen Justiz hat unterschiedliche Facetten und umfangreiche Folgen für Betroffene sowie für die Rechtsstaatlichkeit und die Demokratie. Er zeigt sich am Beispiel von Hans Georg Maaßen, der bis vor kurzem das Grundgesetz, insbesondere den Abschnitt zum Grundrecht auf Asyl, für einen der wichtigsten Fachverlage kommentieren durfte. Er zeigt sich ebenfalls daran, dass es keine Bundesrichter*innen of Color gibt, an der sekundären Viktimisierung von Opfern rassistischer und rechtsextremer Gewalt vor Gericht oder auch an der mangelnden Aufmerksamkeit für die Problematik rechtsextremer Bewerber*innen für das Schöff*innenamt bei der anstehenden bundesweiten Wahl.
Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus wirft die Verabnstaltung einen kritischen Blick auf das deutsche Justizsystem. Sie diskutiert aktuelle Geschehnisse im Themenfeld Rassismus und Justiz vor der Frage: „Rassistische Diskriminierung im Recht, vor Gericht und in der Ausbildung – wo steht die deutsche Justiz 2023?“ Über aktuelle Entwicklungen in der deutschen Justizlandschaft sowie über die Gefahren, Herausforderungen und Handlungsempfehlungen sprechen folgende Podiumsgäste:
- Sandra Kim, Referatsleiterin im Justizministerium Nordrhein-Westfalen
- Sanchita Basu, ReachOut, Beratungsstelle für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt und Bedrohung Berlin
- Menina Morenike Ugwuoke, Hochschulgruppe BIJOC, Black, indigenous Jurastudierende of Colour
- Gionathan Lo Mascolo, Referent Rechtsextremismus und Justiz, Gesicht Zeigen
Im Anschluss an die Diskussion möchten wir mit Ihnen bei Snacks und Getränken ins Gespräch kommen.
Wo: Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Wann: 23.03.2023 | 18:00 Uhr
Der Salon ist die Auftaktveranstaltung des neuen Debatten-Formats zum Thema rechte Demokratiegefährdung des Kompetenznetzwerks Rechtsextremismusprävention. In der Salonreihe wollen wir regelmäßig zu aktuellen Herausforderungen im Bereich Rechtsextremismus mit Ihnen diskutieren: Wie wird die Gesellschaft resilient gegen Bedrohungen von rechts?
Kontakt
E-Mail: united@gesichtzeigen.de
Telefon: 030 – 3030 80832
Hinweis:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.