15.10. um 16:00 15.02. um 17:00

Station Urbaner Kulturen

Auerbacher Ring 41
Berlin,

Via nGbK:

Sa, 14.9.24 – Sa, 25.1.25 Typ: Ausstellung Sprachen: Deutsch, Englisch Ort: station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf Adresse: Auerbacher Ring 41, 12619 Berlin (Eingang Kastanienboulevard, neben Lebenshilfe e.V.) Eintritt: frei

Das Ende der DDR ist nicht das Ende der Bilder. Welche Blicke wählen wir, um uns ein Bild von einer Gesellschaft zu machen, deren innere Verfasstheit bis heute viele Fragen offenlässt?
Die in Fotografien festgehaltene DDR ist ein zeitlich abgeschlossenes Sammelgebiet, das nur im Ansatz erschlossen ist. Mit dem historischen Abstand dreier Dekaden lohnt es sich, das bekannte Material erneut zu betrachten und ihm weitere Positionen hinzuzufügen.

Die Ansichten der späten DDR bis in die Umbruchszeit der frühen 1990er Jahre bewegen sich von dokumentarischen Praktiken zu künstlerischen und inszenierten Bildwelten, schließen den medialen Grenzgänger Fotofilm ein und befragen die verwandtschaftlichen Verhältnisse zwischen Film und Fotografie.

Die in der ACC Galerie in Weimar erstmals gezeigte Fotografie-Ausstellung An den Rändern taumelt das Glück macht nun Station in Berlin-Hellersdorf und verbindet unterschiedliche Genres und Akteur_innen. Hierzu wird eine Auswahl aus über 360 Bildern von 37 Fotograf_innen in zwei in sich abgeschlossenen Etappen einer Neubetrachtung unterzogen.

nGbK-Arbeitsgruppe station urbaner kulturen: Jochen Becker, Eva Hertzsch, Margarete Kiss, Constanze Musterer, Adam Page

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5.06. um 15:30 27.06. um 23:00

Das Pilotprojekt ›Zwischenräume. Belebung von Campus und Stadtteil‹ im Projekt ›Campus Transferale – Transfer_Hub‹ der Alice Salomon Hochschule Berlin lädt herzlich ein:

05. Juni – 27. Juni 2024
Zwischenraum TRANSIT, Teil 2: Flucht, Segregation und Widerstände. Aktuelle und historische Stationen von Menschen im Transit zwischen Barcelona, Berlin, Marseille und Port Bou

Ausstellung mit Beiträgen und unter Mitwirkung von Salma Alaabed, Mustafa Alborighef, Abdullah Alkhatib, Marija Baksa, Manuel Haist, Jerome Mard, Toni Maurer, Lerato Mkwanazi, Rayan Mussallam Al Masri, Leonie Odelga-Tschernev, Gonca Saglam, Lea Sahli, Jana Sebald, Marc-Alexander Skott, Laura Wagner und Simon Wilz – Studierende der ASH Berlin.

Im nGbK-Pavillon ›Klassenzimmer der Zukunft‹, Grünfläche ›Place Internationale‹, Maxie-Wander-Straße 79, 12619 Berlin
Do 15:30 – 18:30 Uhr und nach Vereinbarung unter station-urbaner-kulturen@ngbk.de

Programm
Di./ Thur. 4.6.2024, 17:00–19:00
Eröffnung / Opening in English and German
›Widerstände: Standing together‹
Podiumsdiskussion mit Rachel Ravid (Professorin des Oranim College Haifa, Kooperationspartnerin der ASH und Leitung der Galiläa Dreamers), Samuel Schidem (Erwachsenenbildner, Museumspädagoge, Dozent und Direktor von Rozana International) , Arnon Shaked (ASTA der ASH) und Rayan Mussallam Al Masri (BIPoC Referat, ASTA der ASH). Moderation: Britta Loschke
›Resistance: Standing together‹
Panel discussion with Rachel Ravid (professor Oranim College, Haifa and cooperation partner of ASU and director of the Galilee Dreamers), Samuel Schidem (educator, lecturer and executive director of Rozana International), Arnon Shaked (General Students Committee ASU) and Rayan Mussallam Al Masri (General Students Committee ASU, BIPoC Department). Moderation: Britta Loschke

Do, 6.6.2024, 17–19 Uhr
›Draußen vor der Stadt – vom Quartier Nord (Marseille) bis nach Hellersdorf (Berlin). Fragen an die Soziale Arbeit als Profession‹
Gespräch und Screening zum Thema Segregation und Ausgrenzung in Marseille und Berlin mit Christian Jakob (Journalist der taz und Autor des Buches ›Die Bleibenden‹) und Salma Alaabed (Journalistin und Studierende der ASH)

Do. 13.6.2024, 17–19 Uhr
›Das Recht auf Bewegungsfreiheit: von Afrique-Europe-Interact bis zu Top Manta‹
Gespräch und Screenings von ›Top Manta‹ (Barcelona 2023, 5 Minuten, Engl.) von Manuel Haist, Jerome Mard, Lerato Mkwanazi und Leonie Odelga-Tschernev und von ›Die vergessenen Migrant:innen‹ “ (Mali, 50 Minunten, Franz./ Bambara mit dt. UT) von Djif Djimeli, anschließend Q & A mit den Filmemacher_innen. In Zusammenarbeit mit hörsaalkino ash.

Do. 27.6.2024, 17–19 Uhr
Anwohner_innenbeiratsitzung und Finissage

Konzept
„Und die Gemeinschaft der europäischen Völker zerbrach, als – und weil – sie den Ausschluss und die Verfolgung seines schwächsten Mitglieds zuließ” (Hannah Arendt 1943, We Refugees).
Im November 2023 überquerten wir, Studierende und Lehrende der Alice Salomon Hochschule Berlin, mit bisher unterschiedlichen Erfahrungen von Grenzen und Begrenzung in unserem Leben, die Grenze zwischen Frankreich und Spanien. Unsere Wanderroute führte uns über einen ehemaligen Schmugglerpfad vom französischen Grenzort Banyuls sur Mer über die Pyrenäen in den spanischen Grenzort Port Bou. Auf dieser Route flüchteten 1940 viele Menschen vor dem NS-Staat: Juden und Jüdinnen, Kommunist:innen, LGBTIQ, Rom:nja und Sint:izze, Deserteur:innen und viele weitere Verfolgte des Naziregimes. Diejenigen, die es noch rechtzeitig geschafft hatten, Deutschland zu verlassen und nun ein zweites Mal mit der Besetzung Frankreichs flüchten mussten. Kurze Zeit vorher waren 1939 die spanischen Republikaner:innen vor General Francos Armee über diese Route in die andere Richtung nach Frankreich geflohen. Der Weg, zeitweilig Fluchtroute nach den Fluchthelfer:innen Lisa und Hans Fittko benannt, ist seit 2009 als Wanderroute „Chemin Walter Benjamin“ auf französischer sowie als „Ruta Walter Benjamin“ auf spanischer Seite ausgeschildert. Auch Benjamin, Schriftsteller und Philosoph, wurde als Jude, Kommunist und Intellektueller von den Nationalsozialisten verfolgt. Heute versuchen Menschen aus verschiedenen Ländern, die vor Krieg, Ausbeutung und Perspektivlosigkeit fliehen und an den Außengrenzen Europas landen, über dieselbe Route nach Zentral- beziehungsweise Nordeuropa, zu kommen.

Diese Grenzüberquerung ist nur eine von insgesamt drei Stationen unserer Studienfahrt im Rahmen des 4-semestrigen Projektseminars „Aktuelle Protestbewegungen und ihre medialen Ausdrucksformen“ im Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin: Marseille, Port Bou und Barcelona. Die inhaltliche Klammer des Seminars bilden Proteste und Bewegungen für eine Welt ohne Grenzen, gegen neokoloniale Ausbeutung und Klimagerechtigkeit. Mit unserer Studienfahrt haben wir uns auf eine gemeinsame Reise gemacht und uns dabei fokussiert auf: Flucht, Segregation und Widerstände – Aktuelle und historische Stationen von Menschen im Transit zwischen Barcelona, Berlin, Marseille und Port Bou.

Kuratiert von Andrea Plöger (Professorin der ASH), Elène Misbach (wissenschaftliche Mitarbeiterin der ASH und Eva Hertzsch & Adam Page (Künstler_innen und wissenschaftliche Mitarbeiter_innen der ASH) im Rahmen des Projektseminars ›Aktuelle Protestbewegungen und ihre medialen Ausdrucksformen: Proteste und Bewegungen für eine Welt ohne Grenzen, gegen neokoloniale Ausbeutung und für Klimagerechtigkeit‹. Das Seminar wurde begleitet von Andrea Plöger, Elène Misbach, Viviana Uriona (Filmemacherin und Dozentin des College of the Marshall Islands, Majuro), Djif Djimeli (Filmemacher und Schauspieler) und Aya Schamoni (Fotografin und Lehrbeauftragte der ASH).

Die Ausstellung und das Programm sind Teil einer Kooperation zwischen station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf und dem Pilotprojekt ›Zwischenräume. Belebung von Campus und Stadtteil‹ im Projekt ›Campus Transferale – Transfer_Hub‹ der Alice Salomon Hochschule Berlin.

Beste Grüße,
Eva Hertzsch und Adam Page
für die Alice Salomon Hochschule Berlin im Projekt Campus Transferale – Transfer_Hub


29.04. um 16:30 18:30

Karl-Liebknecht-Str. 13

Karl-Liebknecht-Str. 13
Berlin, 10178

Via NGBK:

➔ Sa, 29. April 2023, 16:30–18:30 (de, English speakers welcome)

➔ Treffpunkt: Karl-Liebknecht-Str. 13, 10178 Berlin

➔ Anmeldung unter anmeldung@ngbk.de

Der Spaziergang beginnt am neuen Standort der nGbK in der Karl-Liebknecht-Straße und führt über die U-Bahn-Linie U5 zur station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf am Cottbusser Platz.

Zum Ankündigungstext und zur Anmeldung geht es hier.

23.02. um 16:00 17:00

Rathaus Marzahn (Foyer)

Helene-Weigel-Platz 8
Berlin, 12681 Deutschland

Donnerstag, 23. Februar 2023, 16 – 17 Uhr

Foyer des Rathaus Marzahn, Helene-Weigel-Platz 8, 12681 Berlin

Buchvorstellung: Die Pampa lebt. Hellersdorf als Großwohnsiedlung gestern, heute und morgen

Mit einer Begrüßung durch Juliane Witt, Bezirksstadträtin der Abteilung Stadtentwicklung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen- und Grünflächen 

Das soziale, politische und kulturelle Gefüge eines widersprüchlichen Berlin-Hellersdorf war Ausgangspunkt des künstlerischen Rechercheprojekts Die Pampa lebt von 2019 bis 2021. Anwohner_innen und Künstler_innen arbeiteten an einer Reihe von Fragen: Welche Kontinuitäten und Brüche gibt es zwischen den Generationen? Welche Zukunftsvisionen gibt es? 

Die Publikation zeigt über dreihundert Antworten, die zeichnerisch-performative Präsentation im Stadtraum, die Transkription der Veranstaltungsreihe Hellersdorfer Gespräche und eine abschließende Reflektion am Runden Tisch. Sie fragt nach dem heutigen Stellenwert der Großwohnsiedlungen im Osten und nach den Potentialen einer künstlerischen Stadtgestaltung.

Die Publikation erscheint im nGbK-Verlag anlässlich des Projektes DIE PAMPA LEBT der AG station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf mit Sabine Büttner, Mike Hartwig, Rosel Juhl, Siegfried Nord, Evelin Paap und Lutz Reineke. Mit Beiträgen von Sven Eggers, Eva Hertzsch, Andrej Holm, Michaela Janečková, Agnese Sofija Kusmane, Kirsi Liimatainen, Annette Maechtel, Adam Page u. v. a. 

20 €

224 Seiten

ISBN: 978-3-938515-90-7

www.ngbk.de

Bestellungen unter page-hertzsch@gmx.de und 0173 2009608

DIE PAMPA LEBT wurde gefördert mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt und unterstützt vom Amt für Weiterbildung und Kultur Marzahn-Hellersdorf.

27.10. um 19:00 21:00

Station Urbaner Kulturen

Auerbacher Ring 41
Berlin,

Der spanische Maler, Grafiker und Fotomontagekünstler sowie Kulturpolitiker, Lehrer und Wandgestalter Josep Renau wurde 1907 in Valencia geboren und verstarb 1982 in Ost-Berlin. Als Künstler stand er in der Tradition von John Heartfield, rettete als spanischer Generaldirektor der Bellas Artes die Kunstschätze des Kunstmuseums Prado in Madrid vor der Zerstörung durch die Truppen Francos, war im Kollektiv um den Muralisten David Alfaro Siqueiros im mexikanischen Exil, arbeitete als Trickfilmanimateur für den Deutschen Fernsehfunk und erarbeitete in den 1970er und 1980er Jahren großflächige futuristische Wandarbeiten in Halle und Erfurt.

24 Jahre lebte Renau im Exil in der DDR, davon 16 Jahre in der Mahlsdorfer Kastanienallee. Als Kulturminister Volksspaniens beauftragte er 1937 seinen Landsmann Pablo Picasso, ein großes Gemälde zu schaffen – das berühmte „Guernica“ entstand.

Die station urbaner kulturen / nGbK Berlin-Hellersdorf lädt am Donnerstag, 27. Oktober um 19 Uhr im Rahmen der Ausstellung „Salud – Picasso speaking. Guernica und der Krieg in den Städten“ zum Vortrag „Josep Renau in Hellersdorf“ ein. Sprechen wird der Kunsthistoriker Oliver Sukrow. Die station urbaner Kulturen liegt im Auerbacher Ring 41. Mehr Informationen hier.

Quelle