11.03. um 10:00 – 7.05. um 18:00
Via „NGBK Berlin“:
11. März 2023 – 7. Mai 2023, nbk
Neuer Berliner Kunstverein
Chausseestrasse 128 / 129
10115 Berlin
Eröffnung am Fr. 10 März um 19:00 Uhr
Realities Left Vacant präsentiert Arbeiten von elf internationalen Künstler*innen, die 2022 mit dem Arbeitsstipendium Bildende Kunst des Berliner Senats ausgezeichnet wurden. Die Ausstellung gibt Einblick in die Vielfalt der individuellen Praktiken und fokussiert zugleich übergeordnete gesellschaftliche Fragestellungen sowie zeitgenössische Bildpolitiken, die die künstlerischen Arbeitsweisen prägen.
Christian Diaz Orejarenas Videoinstallation Revision Remix Re-Existencia nimmt Comics über Bauernkämpfe an der kolumbianischen Atlantikküste aus den 1970er Jahren zum Ausgangspunkt und erkundet dekoloniale Praktiken der Gegenwart.Gemeinsam mit Kollektiven in Berlin, Bogotá und Montería sind in den letzten zwei Jahren Filmexperimente entstanden, die nun im Neuen Berliner Kunstverein zum ersten Mal gemeinsam öffentlich präsentiert werden.
Teil der Installation sind Arbeiten, die der Künstler gemeinsam mit dem Kollektiv rampe:aktion im September 2022 im Rahmen des Projekts re-existencia Hellersdorf entwickelte. Mit dem Projekterprobte das Kollektiv rampe:aktion die Übersetzbarkeit von Konzepten und Praktiken urbaner Widerständigkeit aus dem lateinamerikanischen Raum in der urbanen Peripherie Berlins. Dafür kooperierte rampe:aktion mit der nGbK, station urbaner kulturen und der Nachbar*innenschaft von Hellersdorf.
Auf der Suche nach widerständigen Geschichten und persönlichen Perspektiven auf das Leben und die aktuellen Konflikte in und um Hellersdorf,wurde der Begriff re-existencia zum Motto, um zu fragen: Sind dekoloniale Konzepte aus dem globalen Süden im urbanen, globalen Norden anwendbar? Wie lässt sich das feststellen? Welche sozialen und visuellen Verbindungen können beim audiovisuellen Experimentieren entstehen?
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