31.08. um 10:30 18:00

Umland von Berlin

Via VVN-BdA:

25. August 2024 | 15:00 – Gedenken in Plötzensee

(Hüttigpfad 16, 13627 Berlin)
31. August 2024 – Antifaschistische Gedenkwanderung bei Berlin

10:30 – 18:00 Uhr / Anreise mit Bus ab Berlin: 9.00

Anmeldung zur Anreise aus Berlin (Unkostenbeitrag 5-15€ nach Selbsteinschätzung) bitte bis 23.08.2024 per Mail an berlin@vvn-bda.de. Abreisezeitpunkt ist 31.08., 9 Uhr, Ort wird nach Anmeldung bekannt gegeben.
Anmeldung zur Anreise aus Strausberg bitte bis 23.08.2024 per Mail an mol@vvn-bda.de.

Am 24. August 1941 kam es zu dem einmaligen Treffen bei Tiefensee. Es wurde vom Römer-Kreis organisiert. Beppo hatte zu uns gesagt, dass es wohl zweckmäßig sei, eine größere Zusammenkunft zu organisieren, denn die Gruppe drohte auseinander zu brechen. Hitlers militärische Anfangserfolge schufen nämlich bei vielen Freunden eine resignative Stimmung. Die Ansicht ‚alles ist zwecklos‘, begann um sich zu greifen. Wir sollten daher alle, die wir politisch kannten, zusammenbringen. Den geeigneten Ort, ein Erholungsgebiet (Waldstück) bei Tiefensee, hatten mein Mann und ich entdeckt. Wir überprüften alle Umstände und sicherten das Treffen, zu dem etwa 60 Personen kamen, durch Beobachtungsposten ab.“ (Auszug aus einem Interview mit der Antifaschistin Martha Butte)

Im Gamengrund trafen sich am 24. August 1941 etwa 60 Berliner Antifaschist*innen aus dem Arbeitersportmilieu zu einem geheimen Treffen. Wenige Wochen nach dem Treffen wurden viele der beteiligten Antifaschist*innen durch Verrat eines Gestapo-Spitzels festgenommen und im Sommer 1944 hingerichtet.

Im Gedenken an die Opfer und Widerständigen damals, gegen Neonazis und Rechtsruck heute!

Die Ergebnisse der Kommunalwahlen vom Juni 2024 in Brandenburg zeichnen ab, wie sich die politische Situation dort nach der Landtagswahl am 22. September darstellen wird. Mit der AfD ist in fast allen Teilen Brandenburgs eine faschistisch dominierte Partei zur stärksten Kraft auf Kreisebene geworden. Dieser Machtzuwachs ist ein Alarmsignal für alle Andersdenkenden, Anders-Aussehenden und Anderslebenden insbesondere in den kleineren Städten und im ländlichen Raum.

Daher rufen die Berliner Landesvereinigung und die Kreisvereinigung Märkisch-Oderland der VVN-BdA gemeinsam an den Wochenenden vor der Landtagswahl zu Veranstaltungen auf. Die Erinnerung an Verfolgung und Widerstand unter dem Naziregime macht deutlich, wie wichtig es heute ist, die AfD zu stoppen – solange es noch nicht zu spät dafür ist.

Am 25. August, dem 80. Todestag von Charlotte Eisenblätter und Elfriede Tygör, findet eine Veranstaltung in der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee statt. Eisenblätter und Tygör gehörten der „Uhrig-Römer-Gruppe“ an, einer der größten Widerstandsgruppe, die am 24. August 1941 zu dem geheimen Treffen im Gamengrund bei Tiefensee zusammenkam. Im Gedenken an dieses Treffen findet am 31. August eine Wanderung mit Start in Tiefensee statt. Im Anschluss daran sprechen wir im Horte (Strausberg) mit einer Person, deren Eltern im Umfeld des kommunistischen Widerstandes aktiv waren.

Eine gemeinsame Anreise aus Berlin oder Strausberg wird organisiert. Für Menschen, die nicht wandern können oder wollen, wird es einige Mitfahrmöglichkeiten geben. Der Gedenkort im Gamengrund ist nicht barrierefrei.

Anmeldung zur Anreise aus Berlin (Unkostenbeitrag 5-15€ nach Selbsteinschätzung) bitte bis 23.08.2024 per Mail an berlin@vvn-bda.de. Abreisezeitpunkt ist 31.08., 9 Uhr, Ort wird nach Anmeldung bekannt gegeben.

Die Wanderung beginnt um 10:30 in Tiefensee, eine selbstorganisierte Anreise ist auch problemlos möglich. Den Gedenkort Gamengrund in der Nähe der B 167 erreichen wir gegen 11:30 Uhr.

Siehe auch: https://mol.vvn-bda.de/2023/06/16/gedenken-im-gamengrund/

25.08. um 15:00 17:00

25. August 2024 | 15:00 – Gedenken in Plötzensee

(Hüttigpfad 16, 13627 Berlin)
31. August 2024 – Antifaschistische Gedenkwanderung bei Berlin

10:30 – 18:00 Uhr / Anreise mit Bus ab Berlin: 9.00

Anmeldung zur Anreise aus Berlin (Unkostenbeitrag 5-15€ nach Selbsteinschätzung) bitte bis 23.08.2024 per Mail an berlin@vvn-bda.de. Abreisezeitpunkt ist 31.08., 9 Uhr, Ort wird nach Anmeldung bekannt gegeben.
Anmeldung zur Anreise aus Strausberg bitte bis 23.08.2024 per Mail an mol@vvn-bda.de.

Am 24. August 1941 kam es zu dem einmaligen Treffen bei Tiefensee. Es wurde vom Römer-Kreis organisiert. Beppo hatte zu uns gesagt, dass es wohl zweckmäßig sei, eine größere Zusammenkunft zu organisieren, denn die Gruppe drohte auseinander zu brechen. Hitlers militärische Anfangserfolge schufen nämlich bei vielen Freunden eine resignative Stimmung. Die Ansicht ‚alles ist zwecklos‘, begann um sich zu greifen. Wir sollten daher alle, die wir politisch kannten, zusammenbringen. Den geeigneten Ort, ein Erholungsgebiet (Waldstück) bei Tiefensee, hatten mein Mann und ich entdeckt. Wir überprüften alle Umstände und sicherten das Treffen, zu dem etwa 60 Personen kamen, durch Beobachtungsposten ab.“ (Auszug aus einem Interview mit der Antifaschistin Martha Butte)

Im Gamengrund trafen sich am 24. August 1941 etwa 60 Berliner Antifaschist*innen aus dem Arbeitersportmilieu zu einem geheimen Treffen. Wenige Wochen nach dem Treffen wurden viele der beteiligten Antifaschist*innen durch Verrat eines Gestapo-Spitzels festgenommen und im Sommer 1944 hingerichtet.

Im Gedenken an die Opfer und Widerständigen damals, gegen Neonazis und Rechtsruck heute!

Die Ergebnisse der Kommunalwahlen vom Juni 2024 in Brandenburg zeichnen ab, wie sich die politische Situation dort nach der Landtagswahl am 22. September darstellen wird. Mit der AfD ist in fast allen Teilen Brandenburgs eine faschistisch dominierte Partei zur stärksten Kraft auf Kreisebene geworden. Dieser Machtzuwachs ist ein Alarmsignal für alle Andersdenkenden, Anders-Aussehenden und Anderslebenden insbesondere in den kleineren Städten und im ländlichen Raum.

Daher rufen die Berliner Landesvereinigung und die Kreisvereinigung Märkisch-Oderland der VVN-BdA gemeinsam an den Wochenenden vor der Landtagswahl zu Veranstaltungen auf. Die Erinnerung an Verfolgung und Widerstand unter dem Naziregime macht deutlich, wie wichtig es heute ist, die AfD zu stoppen – solange es noch nicht zu spät dafür ist.

Am 25. August, dem 80. Todestag von Charlotte Eisenblätter und Elfriede Tygör, findet eine Veranstaltung in der Gedenkstätte Berlin-Plötzensee statt. Eisenblätter und Tygör gehörten der „Uhrig-Römer-Gruppe“ an, einer der größten Widerstandsgruppe, die am 24. August 1941 zu dem geheimen Treffen im Gamengrund bei Tiefensee zusammenkam. Im Gedenken an dieses Treffen findet am 31. August eine Wanderung mit Start in Tiefensee statt. Im Anschluss daran sprechen wir im Horte (Strausberg) mit einer Person, deren Eltern im Umfeld des kommunistischen Widerstandes aktiv waren.

Eine gemeinsame Anreise aus Berlin oder Strausberg wird organisiert. Für Menschen, die nicht wandern können oder wollen, wird es einige Mitfahrmöglichkeiten geben. Der Gedenkort im Gamengrund ist nicht barrierefrei.

Anmeldung zur Anreise aus Berlin (Unkostenbeitrag 5-15€ nach Selbsteinschätzung) bitte bis 23.08.2024 per Mail an berlin@vvn-bda.de. Abreisezeitpunkt ist 31.08., 9 Uhr, Ort wird nach Anmeldung bekannt gegeben.

Die Wanderung beginnt um 10:30 in Tiefensee, eine selbstorganisierte Anreise ist auch problemlos möglich. Den Gedenkort Gamengrund in der Nähe der B 167 erreichen wir gegen 11:30 Uhr.

Siehe auch: https://mol.vvn-bda.de/2023/06/16/gedenken-im-gamengrund/

22.08. um 14:00 10.09. um 18:00

RAW Gelände

Revaler Straße
Berlin,

Via VVN-BdA Berlin:

Vor 90 Jahren wurde Franz Stenzer als erster kommunistischer Reichstag-Abgeordneter ermordet. Er war in München Eisenbahner und Gewerkschafter. In der DDR trug das Reichsbahn-Ausbesserungswerk Warschauer Straße seit 1967 seinen Namen und ihm wurde dort ein Gedenkort gewidmet.
Zum 100. Jahrestag des Reichsbahnausbesserungswerkes in der Revaler Straße in Berlin wurde 1967 dem Betrieb der Name des Reichsbahners, Gewerkschafters, Kommunalpolitikers und Reichstagsabgeordneten der KPD verliehen. Daran erinnert nur noch ein Gedenkort, der kaum wahrgenommen wird.
Am 9. Juni 1900 wird Franz Stenzer geboren. Seine Mutter ist Waschfrau, sein Vater kaum präsent, dann im 1. Weltkrieg, der Sohn nach seiner Rückkehr erwachsen. Franz geht früh arbeiten und lernt Ungerechtigkeit und Ausbeutung unmittelbar kennen. Dagegen wird er sich auflehnen, was sein weiteres Leben bestimmt. Und seinen frühen Tod, „auf der Flucht erschossen“ am 22. August 1933 in Dachau.
In München Pasing und in Berlin Marzahn findet sich eine Franz-Stenzer-Straße. Doch kaum einer der Anwohner oder Passanten verbindet etwas mit diesem Namen. Ist es, weil Geschichte einfach vergangen ist? Ist es, weil er Kommunist war? Ist es, weil die Erinnerung an seine Ermordung in Dachau alte Wunden aufreißt, die man eigentlich für geheilt hielt?

„Wer war Franz Stenzer“ – Die Ausstellung zeigt Momente eines Unruhelebens, erzählt nach den Erinnerungen seiner Tochter Emmi. Sie blickt zurück auf die ersten Jahre in der Familie Stenzer bis sie mit ihrer Mutter und ihren Schwestern als 10-Jährige nach der Ermordung ihres Vaters 1933 vor den Nazis aus ihrer Heimat flüchten muss. Auch sie gibt den Nachlasskoffer in der Familie weiter, der für die Ausstellung anlässlich des 90. Todestages geöffnet wurde. Darin Fotos, Dokumente und Erinnerungen von Weggefährten Franz Stenzers.

Ausstellung: 22. August – 10. September 2023, Donnerstag, Samstag, Sonntag, 14 -18.00, Beamtenwohnhaus auf dem RAW Gelände/ Eingang an der Revaler Straße. 

Konzeption und Text: Tatjana Trögel
Gestaltung: Sebastian Köpcke – ok-projekt
Schirmherr der Ausstellung: Sven Heinemann SPD-MdA
Dank für die Unterstützung an:
Kristine Schütt und Ute Kahla – Geschichtswerkstatt des RAW
VVN-BdA Friedrichshain-Kreuzberg