4.06.2024 um 19:00 21:30

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Markgrafendamm 24 c
Berlin,

Via Amadeu-Antonio-Stiftung:

James Mason’s “Siege” gilt Rechtsterroristen oftmals als eine Art Bibel. Es vertritt eine Ideologie des Akzelerationismus durch dezentralisierte Anschläge, um absolutes Chaos zu stiften und das Ende der Demokratie herbeizuführen. Und seit seiner Veröffentlichung in Buchform im Jahr 1992 hat es weltweit neue Generationen von Rechtsextremen inspiriert, vom NSU bis zur Atomwaffen Division.

In einer Diskussion mit den Autoren Spencer Sunshine (USA) und Karolin Schwarz (Deutschland), moderiert von dem Journalisten Nicholas Potter (UK), werden wir den aktuellen Stand des Rechtsterrorismus in den USA, seine Verbindungen zu europäischen Neonazi-Netzwerken, sowie die Ursprünge und das Nachleben eines der gefährlichsten Texte der extremen Rechten näher beleuchten.

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Dienstag, 4. Juni 2024
Einlass: 19:00
Beginn: 19:30
Ort: //about blank, Markgrafendamm 24c, Berlin

Eine Veranstaltung der Amadeu Antonio Stiftung und des Zentrum für Antisemitismusforschung / Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt.

16.05. um 17:30 20:30

Online-Vortrag

Via Amadeu Antonio Stiftung:

Was hat Transfeindlichkeit mit Rassismus zu tun? Dieser Frage geht Orfeo Richter in seinem Vortrag am 16. Mai 2023 nach.

Diese Veranstaltung richtet sich an alle, die mehr über die Intersektion von Transfeindlichkeit und Rassismus erfahren möchten. Im Anschluss gibt es, moderiert von Methuja Thavarasa, die Möglichkeit Fragen zu stellen und mit Orfeo Richter ins Gespräch zu kommen. Grundlegendes Wissen über die Themenfelder Transfeindlichkeit und Rassismus wird vorausgesetzt, ihr könnt euch über Transfeindlichkeit und Rassismus auf unseren Themenseiten informieren. Wie genau die beiden Diskriminierungsformen zusammen wirken, wird Orfeo Richter in seinem Vortrag darlegen und strukturelle und inhaltliche Parallelen aufzeigen.

Bereits im Dezember gab es einen Vortrag über die Intersektion von Transfeindlichkeit und Antisemitismus von Remi Hermes, diese Veranstaltung verfolgt das gleiche Format. Transfeindlichkeit kommt selten allein daher. Wir wollen mit diesen Veranstaltungen beleuchten, welche Verzahnungen es mit anderen Diskriminierungsformen gibt.

Wann? 16. Mai 2023, 17:30 bis 20:30 Uhr

Wo? Online (per Zoom)

Wer? Orfeo Richter & Methuja Thavarasa

Jetzt anmelden unter netzwerke@amadeu-antonio-stiftung.de (Teilnahmegrenze: 80 Personen)

30.03. um 17:00 19:00

Online-Vortrag

Via „Amadeu-Antonio-Stiftung„:

30.03.2023 (17:00 – 19:00 Uhr)

Online-Vortrag

Verschwörungsideologien und -mythen sind in der rechten Szene stark verbreitet und sind zugleich Motor für Radikalisierungsprozesse. Am Beispiel des rassistisch motivierten Terroranschlags in Hanau werden die tödlichen Konsequenzen rechter Ideologien und Verschwörungsmythen deutlich. Der Vortrag beleuchtet die Gefahr von Verschwörungserzählungen im Kontext von Rechtsterrorismus und verdeutlicht die Verantwortung der Sicherheitsbehörden in der frühzeitigen Erkennung von rechtem Terror am Beispiel von Hanau und NSU-Komplex. Dabei wird insbesondere auf die Aufarbeitung durch Überlebende, Angehörige und solidarische Initiativen eingegangen.

Referentin:

Hannah Zimmermann ist Soziologien und arbeitet für die Projekte Offener Prozess und re:member the future beim ASA-FF e.V., die sich mit der Aufklärung und Erinnerungsarbeit zum NSU-Komplex in Sachsen beschäftigen. Sie ist Co-Autorin der Machbarkeitsstudie für ein Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex (RAA Sachsen e.V./ASA-FF e.V.).

Anmeldung: unter Angabe von vollem Namen und zugehöriger Institution per Mail an debunk@amadeu-antonio-stiftung.de, die Teilnahmebestätigung sowie die Zugangsdaten erhalten Sie per Email

12.01. um 19:00 21:00

Online-Vortrag

12.01.2023 (19:00-21:00), Online

Vortrag und Diskussion mit Simon Strick, moderiert von Heike Radvan

Dem Faschismus geht es gut – er ist Meme, Konsumgut und Gefühlswelt geworden. Seine Gewaltträume und Männerphantasien finden im Netz ein perfektes Biotop. Rechte Agitator*innen schaffen marktfähige Gefühlsmuster, die von YouTube und den Parlamenten bis auf die Straße reichen. Sie bauen anziehende Gegenrealitäten – und gewinnen damit Wahlen, Follower und Publikum. Von GamerGate bis Halle, »großer Austausch« bis »Corona-Lüge« – Simon Strick untersucht die affektiven Strategien rechter Akteur*innen. Zahlreiche Analysen zeigen, wie sie Gefährdungsgefühle für Weiße und Männer populär und anschlussfähig machen: Dieser Faschismus spricht die Sprache der Risikogesellschaft und manipuliert effektiv demokratische Öffentlichkeiten. Distanzierung ist kein Mittel gegen diese rechte Gefühlsrevolution. Auf Rechte Gefühle muss kollektiv und affektiv geantwortet werden.

Dr. Simon Strick ist Genderforscher und Medienwissenschaftler am ZeM Brandenburg. Er hatte Positionen u.a. an FU Berlin, Universität Paderborn und University of Virginia inne. Seine Forschungs- und Lehrtätigkeit konzentriert sich auf Gender- und Rassismustheorien, Populäre Kulturen, Affect Studies, Medien- und Kulturanalyse.

Dr. Heike Radvan arbeitete von 2002-2017 für die Amadeu Antonio Stiftung. Seit 2011 war sie hier verantwortlich für den Aufbau und die Leitung der Fachstelle Gender und Rechtsextremismus. Heike Radvan ist Professorin für „Methoden und Theorien Sozialer Arbeit“ an der Brandenburgisch-Technischen Universität in Cottbus. 

Eine Veranstaltung (Zoom/Online) der Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus. Anmeldung unter netzwerke@amadeu-antonio-stiftung.de

Quelle

11.01. um 18:00 19:30

Virtuelle Workshopreihe

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie beschäftigt das Thema Verschwörungsideologien Öffentlichkeit und Wissenschaft in einem besonders hohen Maße. Das ist vor allem der massiven Verbreitung von Verschwörungserzählungen rund um die Pandemie geschuldet. Dabei handelt es sich bei Verschwörungsideologien um nichts Neues, sondern um ein historisch gewachsenes, in der Gesellschaft tief verankertes Phänomen. Die Proteste gegen die Corona-Schutzmaßnahmen sind zu öffentlichen Plattformen für Verschwörungserzählungen geworden. Auch in sozialen Medien werden Verschwörungsideologien und Falsch-Nachrichten geteilt, immer wieder vermeintlich Schuldige benannt und Hass gegenüber konkreten Personengruppen geschürt. Während die Gewalt, die von den Corona-Protestierenden ausging, live zu verfolgen war, ist die Gewalt im digitalen Raum oftmals nur schwer greifbar. Terrorattentate wie in Buffalo (USA), Halle und Hanau machen jedoch nur überdeutlich, dass die Radikalisierungsspirale von Verschwörungsgläubigen nicht auf Demonstrationen endet.

In dieser Veranstaltungsreihe sollen aktuelle Erscheinungsformen von Verschwörungsideologien betrachtet werden. Verschwörungsideologien sollen als gesellschaftlicher Radikalisierungsmotor begriffen und analysiert werden:

Was passiert mit dem Glauben an Verschwörungserzählungen, wenn eine gesellschaftliche Krise abebbt und eine neue sich ankündigt? Was verbleibt von den Corona-Protesten auf der Subjekt- Ebene und wie manifestiert sich die Radikalisierung der Proteste auf gesellschaftlicher Ebene? Welche Rolle spielen online- und offline Bewegungen von Anhänger:innen im Hinblick auf Radikalisierung? Und welchen Stellenwert nehmen soziale Medien dabei ein? Gemeinsam mit Expert:innen aus der Wissenschaft wollen wir ins Gespräch kommen.

11. Januar 2023, 18:00 – 19:30 Uhr
Vortrag und Diskussion mit Prof. Monika Schwarz-Friesel (TU Berlin)
„Das Mittelalter meldet sich zu Wort: Verschwörungsfantasien 2.0 und Erkenntnisse aus der empirischen Antisemitismusforschung“

Vergangene Veranstaltungen:

21. Juni 2022, 18:00 – 19:30 Uhr
Vortrag und Diskussion mit Dr. Nadine Frei (Universität Basel)
„Politische Soziologie der Corona-Proteste – Empirische Erkenntnisse über die Corona-Proteste“

14. Juli 2022, 18:00 – 19:30 Uhr
Vortrag und Diskussion mit Julia Smirnova (Institute for Strategic Dialogue)
„Verschwörungsideologien im Kontext des Ukraine-Kriegs“

10. August 2022, 18:00 – 19:30 Uhr
Vortrag und Diskussion mit Prof. Gert Pickel (Universität Leipzig)
„Verschwörungsideologien und Religion – was unterscheidet religiösen Glauben vom Glauben an Verschwörungsideologien und welche Schnittmengen gibt es?“

20. September 2022, 18:00 – 19:30 Uhr
Vortrag und Diskussion mit Prof. Elisa Hoven (Universität Leipzig)
„Strafbarkeit von Verschwörungserzählungen und antisemitischer Hetze im Netz“

Alle fünf Veranstaltungen finden online statt. Wenn Sie sich für einen oder mehrere Termine interessieren, können Sie sich hier anmelden.

Wir weisen darauf hin, dass Personen, die Mitglied einer extrem rechten Vereinigung waren/sind oder die in der Vergangenheit durch rassistische, antisemitische oder sonstige demokratie- und menschenfeindliche Äußerungen aufgefallen sind, keinen Zugang zur Veranstaltung haben!

Die Veranstaltungsreihe wird durchgeführt von den Projekten „debunk“ und „re:set“ der Amadeu Antonio Stiftung in Sachsen.

Quelle