12.09.2017 Feierliche Übergabe der Poelchau-Erinnerungsstele am 18. September 2017

Seit 25 Jahren tragen eine Straße und ein S-Bahnhof in Marzahn den Namen Poelchau. Die Namensgebung anerkennt das Wirken des Gefängnispfarrers Harald Poelchau (1903-1972) und seiner Frau Dorothee (1902-1977) während der NS-Zeit. Ihre oft konspirative Unterstützung für politisch und aus rassistischen Gründen Verfolgte, die Begleitung vieler Mitglieder von Widerstandsgruppen im Gefängnis und bei der Hinrichtung, die Hilfe für ihre Angehörigen und die Beteiligung an der Planung eines demokratischen Neuaufbaus im Kreisauer Kreis. Dorothee und Harald Poelchau sind Beispiel für eine solidarische Grundhaltung und gelebte Menschenkeit, für Zivilcourage, demokratische Teilhabe und Mitgestaltung des politischen Gemeinwesens.

Zur Information und Würdigung wird bei der Poelchaustraße eine Erinnerungsstele errichtet und im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung übergeben. Dazu laden wir Sie herzlich ein.

Programm:

Montag, 18.September 2017

  • ab 14.00 Uhr Gespräche, Getränke und kleiner Imbiss im Victor-Klemperer-Kolleg, Martha-Arendsee-Straße 15 in Marzahn
  • ab 14.45 Uhr Thematischer Teil mit Redebeiträgen von Harald S. Poelchau (in den USA lebender Sohn), Dagmar Pohle (Bezirksbürgermeisterin) und Dr. Christian Stäblein (Probst der Evangelischen Kirche) und weiteren
  • etwa ab 16.30 Uhr Übergabeakt am Ort der Erinnerungsstele, Poelchaustraße Ecke Märkische Allee